Einsatz "H2_Verkehrsunfall"
Am Freitagabend um 21:36 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Lohne zu einem Verkehrsunfall auf die BAB 31 in Fahrtrichtung Süden alarmiert. Als sich kurze Zeit nach der Alarmierung die ersten Kräfte auf den Weg zur Einsatzstelle machten, teilte die Leitstelle Ems-Vechte uns mit, dass es aufgrund verschiedener Notrufe noch keine klare Lagemeldung gab. Vermutlich sollten mehrere PKW verunfallt sein. Der ersteintreffende ELW fand eine größere Unfallstelle vor, in der drei PKW verwickelt waren. Einer der PKW war in zwei Teile zerrissen.
Umgehend unterstützten unsere Kräfte den ebenfalls eintreffenden Rettungsdienst bei der Patientenversorgung. Leider stellte sich recht schnell heraus, dass für zwei Unfallbeteiligte jede Hilfe zu spät kam.
Da uns anfangs nicht klar, wie viele Personen sich insbesondere in dem zerrissenen PKW befunden haben, wurde aus dem Feuerwehrhaus eine dort stationierte Drohne der Kreisfeuerwehr Grafschaft Bentheim nachalarmiert. Mittels der Wärmebildkamera an der Drohne wurde die nähere Umgebung aus der Luft abgesucht. Ebenfalls wurde auch mit Fußtrupps und Wärmebildkameras gesucht. Glücklicherweise gab es hier keine weiteren Feststellungen.
Da an der Einsatzstelle größere Mengen Kraftstoffe ausgelaufen waren, wurden Regenwassereinläufe mittels Bindemittel gesichert. Hierzu wurde die untere Wasserbehörde des Landkreises Emsland zur Einsatzstelle gerufen.
Zur psychologischen Betreuung der Ersthelfer sowie der Einsatzkräfte wurde über die Einsatzleitung die Notfallseelsorge des Landkreises Grafschaft Bentheim (PSNVE) nachalarmiert.
Im weiteren Verlauf forderte die Polizei unsere Amtshilfe zur Spurensicherung an der Unfallstelle. Hier musste die ca. 250m lange Unfallstelle durchgehend ausgeleuchtet werden. Da sich abzeichnete, dass dieser Einsatz dadurch länger dauern würde, wurde über das besetzte Feuerwehrhaus eine Verpflegung für die Einsatzkräfte vorbereitet. Herzlichen Dank an dieser Stelle an die Gaststätte Kuhl, welche noch nach Mitternacht eine sehr gute Verpflegung für alle eingesetzten Kräfte zubereitete.
Nachdem ein Sachverständiger die Unfallstelle vermessen und Luftbilder angefertigt hat, konnten wir gegen 04:15 Uhr die Einsatzstelle verlassen. Im Anschluss wurden im Feuerwehrhaus die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht.
Insgesamt waren wir mit sechs Fahrzeugen und ca. 25 Einsatzkräften im Einsatz. Nebens uns waren zwei Rettungswagen, ein Notarzt, mehrere Streifewagen der Polizei, die Notfallseelsorge, die untere Wasserbehörde und die Autobahnmeisterei an der Einsatzstelle.