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Einsatz "H2_sonst"

 Foto vom Album:
Einsatznummer
015/2021
Einsatztitel
H2_sonst
Alarmierung
am 18.04.2021 um 12:11 Uhr
Einsatzort
Im Lohner Sand, 49835 Wietmarschen-Nordlohne
Beschreibung des Einsatzes

Am Sonntagnachmittag um 12:11 Uhr wurden wir zusammen mit der Freiwillige Feuerwehr Lingen (Ems) zu einem Flugnotfall in das Naherholungsgebiet „Lohner Sand“ alarmiert. Es hieß, dass in diesem Gebiet ein Flugzeug abgestürzt sei. Die über Schepsdorf anfahrenden Lingener Kräfte konnten diese Meldung recht zeitnah bestätigen. Durch sehr gute Einweiser wurde die Absturzstelle, die sich in Höhe des ehemaligen Bundeswehr Depots befand, schnell gefunden. An der Einsatzstelle selbst fanden wir ein völlig zerstörtes Flugzeugwrack vor. Für den Piloten kam leider jede Hilfe zu spät. Da anfangs nicht klar war, ob sich noch weitere Personen im Flugzeug befanden, wurden weitere Kräfte zur Personensuche hinzugezogen.

 

Hierzu kamen Kräfte der Polizei Emsland / Grafschaft Bentheim, ein Polizeihubschrauber aus Oldenburg, ein Rettungshubschrauber der ADAC Luftrettung aus Rheine, eine Drohne der DLRG Ortsgruppe Nordhorn e.V. mit Wärmebildkamera und die Rettungshundestaffel Grafschaft Bentheim e.V. zum Einsatz. Im weiteren Einsatzverlauf kamen gesicherte Informationen, dass sich keine weitere Person im Flugzeug befunden hat. Somit konnte die Suche abgebrochen und ein Großteil der Einsatzkräfte aus dem Einsatz entlassen werden. Während die Polizei Experten zur Untersuchung des Flugzeugwracks von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) aus Braunschweig anforderte, begann für die Kräfte der Feuerwehr Lohne der zeitintensive Teil des Einsatzes. Vorerst beschränkten sich die Aufgaben auf die Sicherstellung des Brandschutzes an der Einsatzstelle. Da sich die Absturzstelle in einem ehemaligen Militärgebiet befindet, musste mit möglichen Kampmittelresten aus Kriegszeiten gerechnet werden. Zur Abklärung möglicher Gefahren wurden experten der Bundeswehr vom Luft-/Bodenschießplatz Nordhorn (Nordhorn Range) angefordert. Nachdem die Experten der BFU eingetroffen, das Wrack untersucht und auch die Kampfmittelexperten Freigabe erteilt hatten, konnten wir den tödlich verletzten Piloten aus der Maschine bergen. Da hier eine Eigengefährdung nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde nochmal ein Rettungswagen zur medizinischen Absicherung an die Einsatzstelle gerufen.


Unsere Arbeit war nach einem ca. 10 Stunden andauernden Einsatz gegen 22 Uhr beendet. Insgesamt war die Feuerwehr Lohne mit fünf Fahrzeugen und 30 Kräften im Einsatz.

 

Eingesetzte Kräfte:

 

Feuerwehr Lohne

  • ELW 1
  • HLF 20
  • GW-L
  • LF 10/6

 

Feuerwehr Lingen

 

Rettungshundestaffel Grafschaft Bentheim

 

DLRG OG Nordhorn

 

Polizei Emsland/Grafschaft Bentheim

 

Polizeihubschrauber

 

Rettungsdienst

  • RTW
  • NEF
  • Christoph-Europa 2

 

Bundesstelle für Fluguntersuchung Braunschweig

 

Bundeswehr Nordhorn-Range