Atemschutznotfalltasche
Um in Not geratenen Atemschutztrupps schnell Hilfe leisten zu können, ist es nach der FwDV 7 "Atemschutz" vorgeschrieben, eine Sicherheitstrupp vorzuhalten. Dieser muss grundsätzlich bei jedem Atemschutzeinsatz gestellt werden und sich komplett aufgerüstet an der Einsatzstelle aufhalten.
Bei einem Atemschutznotfall wird die Atemschutznotfalltasche vom Sicherheitstrupp mitgenommen, sie enthält die wichtigsten Materialien zur Rettung eines Atemschutzgeräteträgers.
Im Inneren der Tasche ist eine Atemluftflasche verstaut, an der der Verunfallte über ein Verteilerstück angeschlossen werden kann. Zum einen geht das mit dem in der Tasche befindlichen Lungenautomat oder mit der Evakuierungshaube, welche dem verletzten oder verschütteten Kameraden leicht übergezogen werden kann. Sie ist ähnlich konstruiert wie die klassischen Brandfluchthauben. Der größte Unterschied besteht darin, dass kontinuierlich frische Luft aus der Druckluftflasche in die Haube strömt. Somit ist es möglich, Kameraden, die z.B. eingeklemmt sind, und nicht sofort befreit werden können, über einen gewissen Zeitraum mit frischer Luft zu versorgen.
Im oberen Fach wird ein Rettungstuch mitgeführt, mit dem der
Atemschutzgeräteträger gerettet werden kann, wenn er bei seiner Rettung z.B. durch Verletzung seiner Beine sich nicht mehr mitbewegen kann.
In kleineren Fächern an der Seite der Tasche sind Türkeile, eine Schere sowie zwei Sicherungsstifte für den Totmannwarner (um diesen zu deaktivieren wenn ein Verunfallter aufgefunden wurde).